Die Schädelformen von Hunden werden in drei Gruppen eingeteilt: Dolichocephal (Langschädel, z.B. Galgo), mesocephal (Mittelschädel, z.B. Labrador) und brachycephal (Kurzschädel, z.B. Französische Bulldogge). Inwieweit diese Schädelformen auch die Form des Gehirns beeinflussen, ist bisher wenig untersucht.
Eine aktuelle Studie hat mittels Schädelausgüssen verglichen, inwieweit sich die Form des Gehirns bei 4 Wildcaniden sowie bei 24 verschiedenen Rassen unterscheidet.
Auf Bild 2 siehst du den Vergleich von Barsoi, Rhodesian Ridgeback und Mops – also alle drei Schädelformen im Überblick.
Auf dem dritten Bild sind die Schädelausgüsse folgender Rassen abgebildet:
(1) Welsh Terrier (2) Border Collie (3) Weimaraner (4) Mops (5) Barsoi (6) Wolf
Auffällig ist dabei, dass vor allem die Größe des sogenannten Riechhirns im vorderen Teil des Hirns stark von der Schädelform abhängt. In der Grafik auf Bild 4 ist der Zusammenhang zwischen der anteiligen Größe des Riechhirns in Abhängigkeit vom Schädelindex (Verhältnis zwischen Länge und Breite des Schädels). Langnasige Hunde haben dabei ein proportional größeres Riechhirn, während dieses Areal bei den untersuchten kurznasigen Hunden äußerst klein ist.
Fraglich bleibt noch, wie viel Einfluss diese Änderungen zum Beispiel auf das Riechvermögen der Hunde haben.
Ich finde die Bilder einfach beeindruckend und sie verdeutlichen mal wieder sehr anschaulich, welchen krassen Einfluss der Mensch durch die Zucht hat! Das sollte zu denken geben.
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